Eine Lackiermaske ist eine bestimmte Anwendungsform von Atemschutzmasken. Wie sie in unserem Atemschutz-Ratberger erfahren können, hängt es ganz von Filter- und Maskenart ab, ob eine Atemmaske zum Schutz bei Lackierarbeiten verwendet werden kann. Zum Lackieren eignen sich sowohl Atemschutz Vollmasken als auch Atemschutz Halbmasken.
Ein Großteil von Hobbylackierern, aber auch Malern vergessen oftmals die möglichen gesundheitlichen Gefahren bei Lackier- und Malerarbeiten. Gerade beim aufspritzen von Lacken, Farben oder auch Putz entstehen Dämpfe und Gase die es in Sich haben können.

Ohne entsprechende Lackiermaske, können die gesundheitsschädlichen Gas- und Farbpartikel ihren Weg in den körpereigenen Organismus finden. Generell sollte man sich bei der Arbeit mit Farben, Lacken, Farbsprays und anderen Lösungsmittelhaltigen Substanzen auf einen geeigneten Atemschutz nicht verzichten.
Die Gefahren und möglichen Gesundheitsschäden sind kaum bekannt und werden selten thematisiert. Dies liegt in erster Linie daran, dass die gesundheitlichen Schäden erst über einen langen Zeitraum, zirka 10 – 15 Jahren, in Erscheinung treten. Verspüren sie die ersten Beschwerden, ist es für Gegenmaßnahmen meist zu spät

Schützen sie ihren Körper vor den Gefahren durch Farben und Lacke frühzeitig. Langzeitschäden können sie nur vorbeugen, indem sie sich durchweg Schützen.

Welche Gefahren bestehen, wenn man auf eine Lackiermaske verzichtet?

Ohne geeigneten Schutz sind nahezu alle Bereiche des menschlichen Körpers gefährdet. Die entstehenden Stäube und Dämpfe sind es die insbesondere die Bereiche des menschlichen Körpers mit hohem Nervengewebeanteil angreifen. Zu diesen gehören das Gehirn, Knochenmark, Ei- bzw. Samenzellen und Fötus. Für diese Bereiche ist die Gefahr eine nachhaltigen Schädigung besonders hoch.
Gerade beim Spritzlackieren entstehen höchst giftige Aerosole die wir über die Lunge aufnehmen und direkt in unserem Körper über den Blutkreislauf verteilen.
Neben dem Atemschutz, spielt auch der Schutz von Haut und Augen eine enorm wichtige Rolle. Sowohl über die Augen als auch über die Haut werden bspw. Lösungsmittel extrem schnell aufgenommen. Auch über diesen Weg können die schädlichen Stoffe in unseren Körper eindringen.

Grundsätzlich nur mit Schutz arbeiten

Wie auch immer die Ausreden sind, wir empfehlen den grundsätzlichen Einsatz von geeigneten Schutzmitteln. Bereits beim einfachen Tapezieren, kann ein handelsüblichen Mundschutz nicht verkehrt sein.

Beim Umgang mit Lacken und auch mit Spritzputz ist eine Schutzausstattung unerlässlich. Wer darauf verzichtet spielt schlichtweg mit seiner Gesundheit.

Wichtig: Damit ihre Lackiermaske korrekt funktionieren und den so wichtigen Schutz gewährleisten kann, ist es dringend notwendig das die Maske immer korrekt gereinigt und regelmäßig gewartet wird.

Denken sie ebenso an die Auswahl des richtigen Filters. In unserem Atemschutzfilter-Ratgeber erfahren sie alles über die Filterauswahl. Für Lackierarbeiten benötigen Sie einen Partikel UND Gase-Dämpfefilter. Im Idealfall nutzen sie einen Kombinations-Filter

Ein informatives Video zum Thema Lackiermasken und notwendige Filter.

Schleifen, Schmirgeln sowie andere vorbereitende Verfahren, lassen schädliche Partikel entstehen, die durch die Atemwege aufgenommen werden. Sorgen sie also bereits bei den Arbeiten vor dem eigentlichen Lackieren für ausreichenden Schutz!

Um ideal vorbereitet zu sein, sollte beim Lackieren auch Schutzausstattung verwendet werden die Augen, Haut und Haare ausreichend Schützen. Nur durch den Schutz aller notwendigen Körperteile kann ein Eindringen von gesundheitsschädlichen Partikeln und Gasen in den Körperkreislauf verhindert werden.

Merke: Beim Lackieren ist nicht nur für Atemschutz durch eine Lackiermaske zu sorgen. Auch Haut und Augen müssen im Fokus stehen.

Das sollten Arbeitgeber wissen: Gesetzliche Regelungen zum Arbeitsschutz

Für Unternehmer und Arbeitgeber gelten die gesetzlichen Vorschriften, um die eigenen Arbeitnehmer, bei Lackierarbeiten zu schützen. Es sind alle betroffenen Arbeitsplätze einer speziellen Risikoanalyse zu unterziehen um ein schutzgebenes Konzept zu erarbeiten. Dieses wird in Arbeitsschutzveranstaltungen dem Arbeitgeber vorgestellt.

Nach jeder Durchführung einer entsprechenden Arbeitsschutzbelehrung, muss sich der Arbeitgeber die Teilnahme und somit die Kenntnisnahme quittieren lassen. Durch die Unterschrift durch den Arbeitnehmer, bestätigt dieser, das der Arbeitgeber seiner Informationspflicht nachgekommen ist. Spätere etwaige Ansprüche können so vom Arbeitgeber abgewehrt werden.

Der Arbeitgeber ist weiterhin in der Pflicht, entsprechende Schutzausstattung zur Verfügung zu stellen. Dazu gehören je nach Tätigkeit, Lackiermasken, Schutzanzüge oder Schutzbrillen. Der Arbeitgeber muss außerdem darauf achten, dass der jeweilige Arbeitnehmer die Schutzvorkehrungen nutzt. Verweigert der Arbeitnehmer die Einhaltung der Arbeitsschutzrichtlinien, kann dies ernst-zunehmende arbeitsrechtliche Folgen haben. Im extrem Fall kann der Arbeitgeber eine Kündigung aussprechen.

Lackiermaske Gefahren
Als Arbeitgeber sollten sie sich bereits frühzeitig die folgende Frage stellen: Welche gefährlichen Substanzen sind in den Arbeitsabläufen des Betriebes vorhanden? Sie müssen als Unternehmer das Gefahrenpotential richtig einschätzen können und entsprechende Schutzmaßnahmen vornehmen.

Informationen:

Weitere Orientierung geben Sicherheitsdatenblätter der verschiedenen Hersteller, sowie seriöse Quellen rund um das Thema Gefahrstoffverordnung.

Atemschutzmasken als Bestandteil der persönlichen Schutzausstattung

Ob im Hobby oder Profibereich, wer mit Lacken, Farben, Spritzputz und anderen Substanzen arbeitet, sollte auch immer auf den Schutz seiner Atemwege achten. Insbesondere in geschlossenen Räumen, denen es an Zufuhr von Frischluft fehlt, ist eine Lackiermaske unverzichtbar.

Heutzutage gibt es moderne Atemschutzgeräte mit Frischluftzufuhr. Diese haben ein geringen Gewicht und keinen Aus- und Einatemwiderstand. Selbst die Tragezeit unterliegt keiner Begrenzung mehr.

Auch Atemschutz-Hauben werden immer beliebter, da diese neben dem Schutz der Atemwege auch Augen, Haare und Haut vor schädlichen Dämpfen und Partikeln schützen.

Empfehlung
Schützen sie ihre Atemwege beim arbeiten mit Lacken und Lösungsmitteln. Das dauerhafte Arbeiten ohne geeignete Lackiermaske kann schwere gesundheitliche Folgen haben. Insbesondere Nervenschäden können eine Folge sein.

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